Café 1930
Transkribirien Express
Dein Wort in mir
Als ob die Landschaft eine Bühne sei
Im Irgendwo der Jahre
Schulprojekte
Moderierte Konzerte
Café 1930 – Eine Reise durch die Musikstile
In ihrem neuen Programm „Café 1930“ spielt das Trio Nidaš Kompositionen von Klassik über Klezmer bis hin zu Tango und Gypsy Swing. Anhand von kurzweiligen Moderationen nehmen die drei MusikerInnen die Zuhörenden mit auf eine Reise durch die Stilrichtungen, stets mit dem verbindenden Element, der Zeit um 1930.
Sie erläutern, wie sich die Klezmermusik in der Welt ausbreitete und in jedem Land ihren ganz eigenen Tonfall erhielt, wie der Tango den Weg von den Bordellen in die Konzertsäle fand, wie Django Reinhard mit nur drei Fingern der linken Hand zu Weltruhm gelangte und die Swing Szene maßgeblich beeinflusste und wie zur gleichen Zeit klassische Geiger in europäischen Gefilden ihren Weg in die Wiener Salons fanden und sich hier mit Gleichgesinnten austauschten, oder aber auch von den Klezmorim inspiriert virtuose Werke mit osteuropäischem Einschlag komponierten.
All diese Geschichten finden sich wieder im „Café 1930“ – benannt nach dem gleichnamigen Stück von Astor Piazzolla.
Transkribirien Express
Das Trio Nidaš nimmt Sie mit auf eine musikalische Reise durch die Stilvielfalt der Kontinente und Jahrhunderte.
In Ihrem moderierten Konzert führen die drei MusikerInnen durch die unterschiedlichsten musikalischen Stimmungswelten und geben neben Informationen zu den Komponisten und den Entstehungsgeschichten ihrer Werke interessante Einblicke in ihre eigene Transkriptionsarbeit und die daraus folgende ganz persönliche Art der Interpretation.
Erleben Sie die melancholische Traurigkeit und impulsive Kraft des Tangos neben der berührenden Schlichtheit und reinen Schönheit der Klassik sowie die mitreißende und überschwängliche Ausdruckskraft des Klezmer. Ob EXPRESSiv oder sensibel und fein, ob Beethoven oder Piazzolla: Das Trio Nidaš spannt einen großen Bogen zwischen den Kontinenten und Jahrhunderten.
Musikalischer Theaterabend
Musikalischer Theaterabend “Dein Wort in mir“
„Besser ein Messer als ein Wort. Ein Messer kann stumpf sein. Ein Messer trifft oft am Herzen vorbei – Nicht das Wort.“
Ein musikalischer Theaterabend mit Gedichten und Briefen bedeutender jüdischer Schriftstellerinnen, wie u.a. Mascha Kaléko, Hilde Domin, Rose Ausländer, Nelly Sachs und Selma Meerbaum-Eisinger.
Stellvertretend für diese Frauen hat die Schauspielerin Kati Luzie Stüdemann eine Figur erschaffen, mit der das Publikum einen Tag durchlebt und in ihm ein ganzes Leben.
„Mal wundervoll singend zuweilen auch tanzend erzählt sie von Liebe und von Einsamkeit, von Traum und Wirklichkeit, von Mutterglück und Frühlingserwachen, von Verlust und Trauer und vor allem von Flucht und Entfremdung. […] Musikalisch exzellent begleitet vom Lübecker „Trio Nidas“, das osteuropäische Tänze, Klezmer, aber auch Chanson und melancholische Klänge zaubert, schafft es Kati Luzie Stüdemann mühelos, die Inhalte des Abends „Dein Wort in mir“ ins Heute zu übertragen und dem tief humanistischen Anspruch ihres Stückes gerecht zu werden.“ (Kieler Nachrichten)
Das Programm diente auch als pädagogisches Schulprojekt und bekam eine Förderung von „Schule trifft Kultur“. Im Rahmen dessen wurde das Stück in vier Schulen aufgeführt und die OberstufenschülerInnen wurden in Workshops auf das Thema vorbereitet.
Trailer: Dein Wort in mir:
Musikalische Lesung
Musikalische Lesung – „Als ob die Landschaft eine Bühne sei“
Die musikalische Lesung „Als ob die Landschaft eine Bühne sei“ entstand im Rahmen der Wilhelm-Lehmann-Tage 2022, welche jährlich in Eckernförde stattfinden. Eindrücklich und mit außergewöhnlich klarer und ergreifender Stimme präsentiert die Schauspielerin Rachel Behringer ausgewählte Gedichte des Natur-Lyrikers.
Um die Werke aus dem 1942 erschienenen Gedichtband „Der grüne Gott“ den Zuhörenden zugänglich zu machen, liest die Schauspielerin zudem Kommentare, welche es ermöglichen, noch tiefer in die Welt Wilhelm Lehmanns einzutauchen.
Für das Zusammenspiel von Text und Musik machte sich das Trio Nidas auf die Suche nach Kompositionen, sowie eigenen Improvisationen, die der Lyrik auf klanglicher und emotionaler Ebene begegnen. Somit erhält jedes Gedicht seinen individuellen Ausdruck, berührt Geist und Sinn, erweckt Gefühle und regt zum Nachdenken an.
Musikalische Lesung – „Im Irgendwo der Jahre“
”Eine Geschichte, bildhaft wie Fantasy, spannend wie ein Krimi, klug wie Literatur und ganz, ganz nah an der Wirklichkeit…als seien die Betroffenen aus den Gräbern auferstanden.
Eine Hommage an eine geschundene Generation: Geboren 1900.“ Die Idee einer musikalisch-literarisch eng verwobenen Lesung des Buches ”Im Irgendwo der Jahre“ der Autorin Brigitte Bosch ist im Zuge der Leipziger
Buchmesse 2020 entstanden.
Die gelesenen Auszüge aus dem Buch nehmen die Zuhörer:innen mit – ”in das pulsierende Hamburg des frühen 20. Jahrhunderts mit seinem schillernden Leben der Straße und des Hafens. Aber dann brechen dunkle Zeiten an, denn
Paul und Minna erleben den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Vorbei sind die Zeiten der unbeschwerten Jugend, doch trotzdem haben die beiden jungen Leute ihre ganz persönlichen Nöte und Sorgen.“
Während das geschriebene Wort die Gefühle und Orte dieser Zeit einfängt, bringt das Trio Nidaš diese kunstvoll zu Gehör, wodurch vor dem geistigen Auge ein besonders plastisches Bild dieser turbulenten Epoche entsteht.
Schulprojekte
Schulprojekt ”Dein Wort in mir“
Mit dem Projekt ”Dein Wort in mir“ möchte das Trio Nidaš gemeinsam mit der Schauspielerin Kati Luzie Stüdemann Schüler:innen das Angebot machen, sich über die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema „Jüdisches Leben in
Deutschland“ zu beschäftigen, um so Antisemitismus und jeglicher Form von Diskriminierung entgegenzuwirken.
Das Projekt besteht aus zwei Säulen. In der ersten Säule bringen die KünstlerInnen das musikalische Theaterstück
Dein Wort in mir“ (siehe hier) als Vorstellung an die Schule. Die zweite Säule richtet sich als Workshopangebot an Schüler:innen der Klassen 10 bis 12.
Ausgangspunkt sind hier die Gedichte der jüdischen Schriftstellerinnen aus dem Stück und werden durch weitere Werke jüdischer Künstler:innen ergänzt. Bei der Beschäftigung mit den Gedichten und Texten, aber auch deren Vertonungsmöglichkeiten, wird die Neugierde und Begeisterung für Musik und Sprache geweckt, die es möglich macht, ein Gedicht gemeinsam zu entdecken, szenisch auszulegen und musikalisch hörbar zu machen. Am Ende dieser Säule steht also ein von den Schülern selbst entwickeltes Kunstwerk, welches zum Abschluss des Workshops entweder aufgeführt oder als Film gezeigt werden kann.
Hinweis an die Schulen:
Die Stundenanzahl der Workshops ist variabel. Darüber hinaus ist das Projekt auch in Kooperation mit anderen Schulen in Sinne eines Austausches möglich.
Kinder-Mitmachkonzert
Warum ist eine Gitarre eigentlich hohl? Aus welchem Material ist ein Geigenbogen und was hat die Entenjagd mit der Erfindung der Klarinette zu tun?
Diese und andere spannende Fragen beantwortet das Trio Nidas in ihrem Kinder-Mitmachkonzert, das sich vor allem an Schüler:innen der Elementarstufe richtet und schon an verschiedenen Grundschulen in Schleswig-Holstein aufgeführt wurde.
Die drei MusikerInnen stellen ihre Instrumente vor und geben fernab entrückter Klischees einen authentischen Einblick in die Welt des Berufs “Musiker”. Sie bringen dabei neben ihrer stilistischen Vielfalt auch ihr persönliches
Interesse für einen lebendigen Austausch mit den jungen KünstlerInnen der
nächsten Generation mit.
Mit Bodypercussion, gemeinsamem Singen und bunter Interaktion werden die Kinder dabei aktiv in die Musik mit einbezogen.
Hinweis an die Schulen
Das Programm kann an der jeweiligen Schule vor Ort stattfinden und ist für eine Schulstunde konzipiert. Weiteres technisches Equipment muss nicht vorhanden sein.